Weiße Bolognese, auch bekannt als Ragù Bianco, ist eine köstliche Variation des italienischen Klassikers, die ganz ohne Tomaten auskommt. Stattdessen wird diese Version mit cremiger Sahne, aromatischem Weißwein und frischen Kräutern zubereitet. Perfekt für alle, die die klassische Bolognese lieben, aber mal etwas Neues probieren möchten!
In diesem Artikel entdecken Sie alles, was Sie über dieses Rezept wissen müssen: von der detaillierten Zubereitung bis zu wertvollen Tipps, wie Sie das Gericht perfektionieren können. Lassen Sie uns eintauchen in die Welt der weißen Bolognese!
Was ist Weiße Bolognese?
Die weiße Bolognese ist eine weniger bekannte, aber genauso leckere Variante der klassischen italienischen Bolognese. Anstelle von Tomaten liegt der Fokus hier auf einer cremigen Basis aus Sahne und Weißwein, kombiniert mit würzigem Hackfleisch, Gemüse und Kräutern.
Dieses Gericht hat seinen Ursprung in der Region Emilia-Romagna, der Heimat vieler italienischer Klassiker, und überzeugt durch seine Eleganz und Schlichtheit.
Zutaten für weiße Bolognese – Was macht den Unterschied?
Die Zutaten für weiße Bolognese unterscheiden sich deutlich von der klassischen Variante. Hier eine Übersicht der Hauptzutaten und ihre Rolle im Rezept:
Hauptzutaten:
- Rinderhackfleisch (500 g): Die Basis für das Ragù Bianco – saftig und aromatisch.
- Pancetta (100 g): Für eine leicht salzige und rauchige Note; alternativ kann auch Schinkenspeck verwendet werden.
- Gemüse (1 Zwiebel, 1 Möhre, 1 Stange Sellerie): Das sogenannte „Soffritto“ ist die Grundlage für viele italienische Soßen.
- Weißwein (150 ml): Verleiht dem Gericht Frische und Komplexität. Bei Bedarf kann Gemüsebrühe als alkoholfreie Alternative dienen.
- Sahne (250 ml): Sorgt für die typische Cremigkeit der weißen Bolognese.
- Gemüsebrühe (500 ml): Zum Aufgießen der Soße und für ein harmonisches Aroma.
- Kräuter (Rosmarin, Lorbeer): Für mediterranen Geschmack und Tiefe.
- Speisestärke (1 TL, optional): Hilft, die Soße bei Bedarf zu binden.
Gewürze:
- Salz, Pfeffer und Muskatnuss: Für die perfekte Balance von Würze und Aromen.
Pasta:
- Mafaldine (350 g): Diese Bandnudeln sind besonders elegant und passen hervorragend zur cremigen Soße. Alternativ eignen sich Tagliatelle oder Fettuccine.
Schritt-für-Schritt-Anleitung für das perfekte Ragù Bianco
1. Gemüse vorbereiten
- Zwiebel, Möhre und Sellerie fein hacken.
- Pancetta in kleine Würfel schneiden.
- Rosmarinblätter abzupfen und ebenfalls fein hacken.
2. Pancetta anbraten
- Eine große, tiefe Pfanne erhitzen. Pancetta langsam bei mittlerer Hitze auslassen, bis das Fett austritt und die Würfel goldbraun sind.
- Das vorbereitete Gemüse hinzufügen und alles 10 Minuten bei niedriger Hitze anbraten, bis es weich ist.
3. Hackfleisch hinzufügen
- Die Hitze erhöhen und das Hackfleisch in die Pfanne geben. Gut anbraten, bis es krümelig ist und leicht Farbe angenommen hat.
- Mit Weißwein ablöschen und kurz einkochen lassen, bis der Alkohol verdampft ist.
4. Die Soße kochen
- Rosmarin und Lorbeerblatt hinzufügen.
- Mit Gemüsebrühe und Sahne aufgießen, gut umrühren.
- Zugedeckt bei niedriger Hitze 20–30 Minuten köcheln lassen.
5. Pasta zubereiten
- Während die Soße köchelt, einen großen Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen und die Pasta darin al dente garen.
- Nudeln abgießen und kurz beiseitestellen.
6. Finalisieren
- Die Soße bei Bedarf mit Speisestärke binden, um sie etwas dicker zu machen.
- Mit Salz, Pfeffer und frisch geriebener Muskatnuss abschmecken.
- Die abgetropfte Pasta direkt in die Soße geben, gut vermengen und 2 Minuten ziehen lassen.
7. Servieren
- Das fertige Ragù Bianco in tiefen Tellern anrichten.
- Mit frisch gehobeltem Parmesan bestreuen und nach Belieben mit einem Zweig Rosmarin garnieren.
Tipps zur Zubereitung und Variationen
1. Alkoholfreie Alternative
Falls Sie keinen Weißwein verwenden möchten, können Sie ihn einfach durch die gleiche Menge Gemüsebrühe ersetzen.
2. Vegetarische Version
Ersetzen Sie das Hackfleisch durch eine Mischung aus fein gehackten Pilzen und Linsen. Der Geschmack bleibt würzig und umami!
3. Andere Pastaformen
Obwohl Mafaldine wunderbar zur weißen Bolognese passen, funktionieren auch Tagliatelle, Fettuccine oder sogar Penne hervorragend.
4. Extra-Cremigkeit
Für eine noch cremigere Konsistenz können Sie am Ende einen Löffel Mascarpone oder Frischkäse unterrühren.
Die besten Beilagen zur weißen Bolognese
- Knuspriges Ciabatta oder Baguette: Perfekt, um die restliche Soße aufzutunken.
- Grüner Salat: Ein frischer Beilagensalat mit Zitronenvinaigrette bildet einen schönen Kontrast zur Cremigkeit der Soße.
- Weißwein: Servieren Sie das Gericht mit einem Glas des gleichen Weißweins, den Sie beim Kochen verwendet haben, für ein harmonisches Geschmackserlebnis.
Häufige Fragen (FAQs)
1. Kann ich weiße Bolognese vorbereiten und aufbewahren?
Ja, die Soße kann problemlos vorbereitet und bis zu 2 Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden. Sie lässt sich auch einfrieren, allerdings kann die Sahne beim Auftauen etwas flockig werden. Einfach erneut erhitzen und gut umrühren.
2. Welche Kräuter passen am besten?
Rosmarin und Lorbeer sind die Klassiker, aber auch Thymian oder Oregano passen hervorragend.
3. Ist weiße Bolognese auch ohne Sahne möglich?
Ja, Sie können die Sahne durch pflanzliche Alternativen wie Hafer- oder Sojacreme ersetzen. Alternativ können Sie die Soße einfach länger einkochen lassen, um eine dickere Konsistenz zu erhalten.
4. Kann ich weiße Bolognese glutenfrei zubereiten?
Natürlich! Verwenden Sie einfach glutenfreie Pasta. Die Soße selbst ist von Natur aus glutenfrei.
Tipp vom Chefkoch 👨🍳
Für ein noch intensiveres Aroma lassen Sie die Soße länger köcheln – 1 bis 2 Stunden auf niedriger Hitze. Je länger die Zutaten Zeit haben, ihre Aromen miteinander zu verbinden, desto besser wird das Ragù Bianco.
Mit diesem Rezept und den umfassenden Tipps gelingt Ihnen garantiert eine köstliche weiße Bolognese, die Familie und Gäste gleichermaßen begeistern wird. Probieren Sie es aus und genießen Sie ein Stück italienische Lebensart!